Einen herrlichen Ausblick über die Stadt bietet die Pnyx, ein 110 Meter hoher Hügel westlich der berühmten Akropolis. Die Pnyx gilt als die Geburtsstätte der Demokratie in Athen. Seit den Reformen des Kleisthenes in der Zeit um 508 v. Chr. tagte dort bis 330 v. Chr. die Volksversammlung, die danach in das Dionysostheater umzog. Die Bebauung des Hügels erfolgte in drei Abschnitten, in der die Anlage erweitert wurde und die Rednertribüne unterschiedlich ausgerichtet wurde.
Auf dem Pnyxhügel ist in einer Mulde noch eine wie ein Theater angelegte halbkreisförmige Anlage zu sehen. Südwestlich davon befindet sich ein in den Fels geschlagenes Rednerpodest, das noch gut erhalten ist. Hinter der Rednertribüne können Teile der Stützmauer sowie der Zeusaltar besichtigt werden.
Gemeinsam mit dem Musen- und Nymphenhügel bildet die Pnyx einen Höhenzug, der in der Antike die Stadtgrenze von Athen darstellte und sich bei den Einheimischen, wie auch den Urlaubern inzwischen als beliebtes Freizeitgelände etabliert hat. Der Ausblick vom Hügel reicht von der Akropolis bis zur höchsten Erhebung Athens, dem Lykabettos-Berg.
Südwestlich von der Akropolis befindet sich zwischen den Straßen Apostolou Pavlou und Dionissiou Areopagitou ein kleiner Platz, von dem sich ein ausgeschilderter Weg zum Pnyxhügel emporzieht.