Sein Name bedeutet ‚Platz der Verfassung’ und er verdankt diese Bezeichnung einem historischen Ereignis: Im Jahr 1848 verkündete König Otto von einem Balkon des Schlosses, dem heutigen Parlament Griechenlands, seine Zustimmung zur neuen Verfassung. Angelegt wurde der Syntagma-Platz bereits elf Jahre zuvor, und im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden rings um das Areal zahlreiche Kaffeehäuser mit Außengastronomie. Eine Skulptur des Künstlers Johannes Pfuhl wurde 1927 von der Stadt Athen auf dem Platz aufgestellt, allerdings ein paar Jahre später aus Platzgründen zum Viktoria-Platz versetzt.
Heute gilt der Syntagma-Platz als ein Urlaubermagnet in Athen. Er befindet sich direkt am Parlamentsgebäude mit dem Grab des Unbekannten Soldaten. Eine Attraktion für die Besucher der Stadt ist der stündliche Wachwechsel der Garde, die mit ihren historischen Trachten eindrucksvolle Fotomotive liefert. Darüber hinaus ist der Platz ein beliebter Standort für Veranstaltungen wie den Athener Weihnachtsmarkt.
Direkt am Platz beginnt die Einkaufsstraße Odos Ermou, außerdem verlaufen dort weitere wichtige Straßen wie die Odos Othonos, die Fillelinon und die Vasileos Georgiou. Im südöstlichen Bereich liegt der Nationalgarten. Die umliegenden Stadtteile Plaka und Kolonaki mit ihren vielen Möglichkeiten zum Ausgehen sind weitere Highlights. Rund um den Platz verteilen sich zahlreiche Hotels, Bars und Clubs.
Der Syntagma-Platz ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Athen. Die U-Bahnhaltestelle Syntagma wird von den Linien 2 und 3 angesteuert. In der U-Bahnstation sind in einer Vitrine antike Funde zu bestaunen, die bei den Bauarbeiten entdeckt wurden.