Ursprünglich bildete die Puerta del Sol, zu deutsch das "Tor der Sonne", als Stadttor den Zugang zum mittelalterlichen Madrid. Den klangvollen Namen verdankt es seiner Lage im Osten und der Morgensonne, die über dem Tor aufstieg. Ein Portal ist heute nicht mehr zu sehen. Doch der halbrunde, von Gebäuden gesäumte Platz und die sternförmig wegführenden Straßenzüge spiegeln den Namen und seine Bedeutung bildhaft wider. Denn genau hier, auf diesem Platz, beginnen offiziell alle sechs Nationalstraßen Spaniens, die sich sternförmig von der Hauptstadt aus über die Iberische Halbinsel erstrecken. Markiert wird das durch den Null-Kilometerstein, der in das Pflaster der Puerta del Sol eingelassen ist.
Markant ist auch das Casa de Correos, ein altes Postgebäude aus dem 18. Jahrhundert, das heute Regierungssitz der autonomen Gemeinschaft Madrid ist. Dabei beeindruckt es nicht nur allein durch seine Größe und seine imposante Fassade. Berühmt ist besonders die Turmuhr, die in jeder Silvesternacht mit zwölf Glockenschlägen das neue Jahr einläutet.
Auf der Puerta del Sol herrscht immer reges Treiben, tags wie nachts. Es gibt Geschäfte, Cafés und Restaurants und für Madrids Innenstadt ist der Ort der perfekte Ausgangspunkt für Shopping-Touren, kulturelle Stadtrundgänge und den Start ins Nachtleben. Zu erreichen ist die Puerta del Sol ganz einfach über die Metro.