Der viel besuchte Botanische Garten in Göteborg erstreckt sich im Stadtteil Ängarden. Das 175 ha weite, hügelige Gelände wurde im Jahr 1923 anlässlich des 300. Jubiläums der alten Residenzstadt eröffnet. Im angrenzenden Naturreservat besitzt der Park eine 230 ha große Fläche mit einem interessanten Arboretum. Hier gedeihen exotische Bäume und Sträucher. Das Symbol des Göteborger Botanischen Gartens ist das weiße Buschwindröschen.
Einer der seltensten Bäume der Welt ist der Toromiro, ein circa 3 Meter hoher Baum, welcher nur auf den chilenischen Osterinseln vorkommt. Der norwegische Abenteurer Thor Heyerdahl sammelte den Samen des Baumes während seiner Expedition zu den Inseln im Jahr 1955 und brachte ihn nach Göteborg. Ein Exemplar des Toromiro ist heute im Gewächshaus des Parks zu bestaunen. Zahlreiche Jungpflanzen wurden an andere Botanische Gärten weitergegeben.
Zum Park gehört ein fantasievoller Steingarten, in dem circa 5.000 verschiedene Pflanzen gedeihen. Eine weitere Attraktion des Botanischen Gartens Göteborg ist seit den 1950er-Jahren das Japan-Tal. Hier sorgt eine üppige ostasiatische Pflanzenwelt für exotisches Flair. Mit über 4.000 Pflanzenarten lockt das Gewächshaus mit Schwedens größter Orchideenschau. Ein bezaubernder Gartenpavillon aus dem späten 18. Jahrhundert lädt im Kräutergarten zum mußevollen Verweilen ein.
