Die schiere Größe der katholischen Kathedrale von Sevilla (Catedral de Sevilla) ist überwältigend. Die reichen Ratsherren, die das Gebäude im frühen 15. Jahrhundert in Auftrag gaben, wollten es so gewaltig werden lassen, dass künftige Besucher an der Vernunft der Gründer zweifeln würden.

Der „Real Alcázar“ – zu Deutsch das „königliche Schloss“ – ist eine Residenz, die auch heute noch von den spanischen Monarchen genutzt wird. Der Alcázar gehört zu den markantesten architektonischen Errungenschaften Europas. Er besteht aus einem Ensemble von Gebäuden und Gärten, in denen Stile aus der Zeit der Mauren aus dem 11. Jahrhundert bis hin zur heutigen Zeit zu finden sind.

La Giralda war einst das Minarett einer Moschee, die auf der Stelle stand, an der sich jetzt die Kathedrale von Sevilla befindet. Die zwischen 1184 und 1196 errichtete La Giralda war eines drei großen Minarette der Almohaden, einer marokkanischen Berber-Dynastie, die im 12. Jahrhundert über Teile der iberischen Halbinsel herrschte. Die beiden anderen Minarette befinden sich in Rabat und Marrakesch. Nach der Reconquista, der Rückeroberung der iberischen Halbinsel im Jahre 1248, beanspruchten die Christen La Giralda für sich. Seitdem ist sie der Glockenturm der Kathedrale von Sevilla.

Der Metropol Parasol ist eine imposante Holzkonstruktion in der Altstadt von Sevilla und ein wahres Wunderwerk der modernen Architektur. Er besteht aus sechs miteinander verbundenen „Sonnenschirmen“ und wird aufgrund seiner ungewöhnlichen Form von den Einheimischen auch „Las Setas“ (Die Pilze) genannt. Das außergewöhnliche Bauwerk beherbergt mehrere Geschäfte, einen Markt sowie einen Open-Air-Bereich, in dem Konzerte stattfinden. Im Untergeschoss finden Sie archäologische Ruinen aus der Römerzeit.

Lassen Sie sich in Sevillas gigantischem Olympiastadion von der nervenaufreibende Spannung bei Wettkämpfen der Spitzensportler anstecken. Die riesige Arena mit Sitzplätzen für bis zu 70.000 Zuschauer wurde im Zuge der Leichtathletik-WM 1999 eröffnet. Bei diesem Turnier brach der US-amerikanische Sprinter Michael Johnson den Weltrekord im 400‑Meter-Rennen.