Sehenswürdigkeiten in Gemeinde Haarlem

Nachdem Sie durch alte Straßen mit ultramodernen Boutiquen, modisch gekleideten Passanten und trendigen Cafés geschlendert sind und schließlich den Grote Markt, Haarlems Hauptplatz, erreichen, werden Sie das Gefühl haben, in eine längst vergangene Zeit einzutauchen. Auf dem Grote Markt sind Sie von zahlreichen historischen Gebäuden umgeben: der gotischen Kathedrale, dem Rathaus aus dem 17. Jahrhundert, der Hauptwache aus dem 13. Jahrhundert, die früher als Hauptquartier der zivilen Wache diente, sowie der ehemaligen Fleischhalle, in der sich heute das Museum De Hallen befindet.

Das Teylers Museum ist das älteste Museum der Niederlande und seit 1784 der Öffentlichkeit zugänglich. Das Museum beherbergt eine faszinierende Sammlung von Kunstwerken, naturwissenschaftlichen und historischen Exponaten sowie Kuriositäten. Sehen Sie sich das Gebäude näher an, das allein schon aufgrund seiner beeindruckenden Architektur einen Besuch wert ist. Der Stil der wunderschönen neoklassischen Fassade mit ihren Säulen und bildhauerischen Elementen setzt sich auch in der schlichten Eleganz im Inneren fort.

Die eindrucksvolle St.-Bavo-Kathedrale, die zwischen den 1890er und 1930er Jahren nach Plänen des Architekten Joseph Cuypers erbaut wurde, zeichnet sich durch eine ungewöhnliche Mischung unterschiedlicher Stilrichtungen aus. Unzählige Türme mit konischen Dächern sorgen dafür, dass die Kirche wie ein Märchenschloss aussieht und sich der Blick des Betrachters auf die grüne Kupferkuppel richtet. Bewundern Sie die architektonischen Details, von neogotischen Wasserspeiern bis zu romanischen Gewölben.

Halten Sie am Eingang des Hauptplatzes von Haarlem einen Moment inne und betrachten Sie die Große Kirche (Grote Kerk). Das gotische Gebäude, dessen Glockenturm eine Krone schmückt, ist eine protestantische Kirche und auch unter dem Namen St.-Bavo-Kirche bekannt. Nach ihrem Bau im 14. Jahrhundert wurde die Kirche ein markantes Merkmal im Stadtbild von Haarlem und prägt auch heute noch das Leben der Stadt.

Ein Besuch des Corrie-ten-Boom-Hauses erinnert an eine Zeit, die von Angst und Brutalität, aber auch von Mitmenschlichkeit und Opferbereitschaft geprägt war. In diesem historischen Haus lebte einst die Familie ten Boom, die zur Zeit der niederländischen Widerstandsbewegung im Zweiten Weltkrieg jüdische Flüchtlinge und Widerstandskämpfer bei sich versteckte und somit einen unglaublichen Mut bewies.

Nach einem Spaziergang über eine schmale, kopfsteingepflasterte Straße mit historischen Häusern erreichen Sie das Frans-Hals-Museum, das sich den niederländischen Meistern des Goldenen Zeitalters widmet. Dieses Museum besticht durch seine Geschichte und seinen Charakter. Es ist in einem Gebäude aus dem frühen 17. Jahrhundert untergebracht, das früher ein Armenhaus für alte Männer und ein Waisenhaus war. Halten Sie Ausschau nach dem Gemälde, auf dem Haarlemer Waisen in ihren roten und blauen Uniformen zu sehen sind.