Die einst größte und jüngste der bedeutenden Kirchen Wismars stammt aus dem 13. Jahrhundert und dient heute als Kulturzentrum. Wenn Sie einen Panoramablick auf die mecklenburgische Landschaft suchen, sind Sie hier genau richtig. Nachdem die Kirche im Zweiten Weltkrieg großen Schaden erlitten hatte, galt sie als einsturzgefährdet und unbrauchbar, bis sich eine Gruppe lokaler Aktivisten für ihre Sanierung einsetzte. Heute ist das Gebäude ein beliebter Bestandteil der Gemeinde, der eine der wenigen rollstuhlgerechten Aussichtsplattformen in Wismar bietet.
Betreten Sie die Kirche durch die markanten geschnitzten Türen und begeben Sie sich zum Aufzug. Durch die Glaswände dieser Konstruktion können Sie zusehen, wie Sie sich langsam über die umliegenden Gebäude erheben. Blicken Sie von der Aussichtsplattform auf dem ehemaligen Kirchenschiff in den Westen von Wismar über den Hafen und die Landschaft hinaus bis zum Meer in der Ferne.
Spazieren Sie durch die Mauern der ehemaligen lutherischen Kirche, deren sakralen Schätze nach dem Krieg entfernt und auf andere Kirchen in der Stadt verteilt wurden. Fast jeden Abend finden hier Veranstaltungen statt, die den Raum mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und kirchlichen Aktivitäten füllen. Beim Wiederaufbau der Kirche wurden einige bewundernswerte Kacheln, Schnitzereien und andere Details aus den Ruhmeszeiten des Gotteshauses bewahrt.
Zu Fuß erreichen Sie die Georgenkirche am Westende der Altstadt in 15 Minuten vom Hafen oder Bahnhof oder in 5 Minuten vom Marktplatz aus. Sie finden in der Nähe einige Parkmöglichkeiten auf der Straße. Am besten parken Sie jedoch auf dem Marktplatz und erkunden die historische Stadt zu Fuß. Der Eintritt zur Ausstellung im Erdgeschoss ist frei. Die Fahrt mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform kostet eine geringe Gebühr, ist aber für kleine Kinder kostenlos. Das Gebäude ist das ganze Jahr über täglich geöffnet, im Winter allerdings kürzer. Turmaufstiege finden zu jeder vollen Stunde zwischen Vormittag und Nachmittag statt.
