Huaca Pucllana ist eine uralte Pyramide, die von einer indigenen Zivilisation erbaut wurde, der Lima-Kultur. Die Pyramide wurde um 500 n. Chr. als wichtiger Treffpunkt für rituelle und politische Aktivitäten des Stammes gebaut. Heute ist sie ein idealer Platz, um mehr über Limas Vergangenheit zu erfahren. Sie besteht aus Lehm und Lehmziegeln, die aus einer natürlichen Mischung aus Sand, Lehm und Wasser bestehen. Der Tempel befindet sich in einem Komplex, der sich über 4,9 Hektar Land erstreckt.
In der Tempelanlage werden Führungen in englischer Sprache angeboten. Wenn Sie die Spitze des Bauwerks erklommen haben, genießen Sie den Blick auf die Gebäude der Stadt. Die Tempelmauern aus Lehm und Lehmziegeln bieten eine Vielzahl von Motiven für Fotofreunde. Die in einer fast willkürlichen Art übereinander gestapelten Ziegel bilden interessante Muster und reliefartige Strukturen.
Um den Tempel befindet sich ein Platz mit Mauern und Räumen, der aus demselben Material gemacht ist. Sie können die Kammern, Hallen und Eingänge erforschen, um mehr darüber zu erfahren, wofür sie vor fast 2000 Jahren genutzt wurden. Stellen Sie sich vor, wie das Volk der Lima in den verbleibenden Hütten, Höfen und Terrassen ihren Alltag leben würde.
Wie in den tiefen Gruben Tiere den Gottheiten geopfert wurden. Die Wari-Kultur hinterließ zum Ende der Präsenz der Lima-Kultur ihre Spuren. Werfen Sie einen Blick auf die Grabmäler. Sie finden dort ein Grab mit den Überresten des Stammeshäuptlings Señor de los Unkus (Herr der Unkus). Im Grab wurden zwei weitere Erwachsene mit Masken und ein Kind gefunden, das man geopfert hatte.
Der Name der Tempelanlage stammt aus der Quechua-Sprache der südamerikanischen Ureinwohner und bedeutet „Ein Ritual für Spiele“. In und um Lima gibt es viele alte Stätten, die als Huacas bezeichnet werden. Die Lima-Kultur lebte auf dem Gebiet der Stadt zwischen 200 n. Chr. und 700 n. Chr.
Die Huaca Pucllana finden Sie im wohlhabenden Stadtteil Miraflores im Süden der Stadt in der Nähe der Westküste. Mit dem Taxi fahren Sie knapp Kilometer vom Plaza Mayor, dem wichtigsten Platz im historischen Zentrum, nach Süden. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum in der Nähe, deshalb ist es ratsam, ein Taxi zu nehmen oder eine Tour über das Hotel zu buchen. In der Nachbarschaft gibt es einige ruhige und entspannende Parks, beispielsweise den Parque Clorinda Matto de Turner und den Parque Ernesto Alayza Grundy.
