Der Palazzo Pitti ist ein Baudenkmal der Renaissance und wurde Mitte des 15. Jahrhunderts für den Florentiner Kaufmann Luca Pitti erbaut. Das prachtvolle Gebäude im Stadtteil Oltrarno beherbergt heute sechs Museen und wird von einer beeindruckenden Gartenanlage umgeben.
In der Galleria Palatina können Besucher eine der umfangreichsten Gemäldesammlungen von Florenz mit Werken von Rubens, Tizian und Raffael bestaunen. Die Kunstwerke sind in schwere vergoldete Rahmen gefasst und passen perfekt zu den üppigen Einrichtungsstücken des Palastes. In der zweiten Etage befindet sich die große Bibliothek mit jahrhundertealten Werken aus der Geschichte von Florenz. Das Porzellanmuseum beherbergt neben Ausstellungsstücken italienischer Manufakturen auch Meißener Porzellan aus den Jahren 1671 bis 1737.
Im rechten Seitenflügel des Palazzo Pitti ist das Kutschenmuseum untergebracht mit prachtvoll geschmückten Kutschen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die sich ehemals im Besitz der Herrscherfamilien von Savoyen und Lothringen befanden. Sehenswert sind auch die Räumlichkeiten mit Sammlungen von historischen Kostümen und Accessoires. Die Kleider sind chronologisch geordnet, sodass Besucher die Entwicklung der Mode sehr gut nachvollziehen können. Dazu beherbergt der Palazzo Pitti in Florenz noch ein Silbermuseum.
Bei einer Besichtigung des Palazzo Pitti sollte man auch einen Spaziergang durch den angrenzenden Boboli-Garten einplanen. In der prachtvoll gestalteten Anlage befindet sich ein eindrucksvolles Amphitheater mit Statuen mythologischer Wesen. Ein besonderer Blickfang ist auch die mit zahlreichen Stalaktiten gestaltete große Grotte. Besucher können hier die berühmten Skulpturen 'Venus nach dem Bade' und 'Paris und Helena' bestaunen.
