Nach der Besichtigung des Kaiserpalastes können die Reisenden bei einem Spaziergang durch den Beihai-Park entspannen. Mit seinen Pagoden ist der Park einer von vielen traditionell chinesisch gestalteten Gärten Pekings.
Zur Zeit der Ming- und Qing-Dynastien war der Beihai – der Nordsee – zusammen mit dem Mittel- und Südsee ein Teil der Verbotenen Stadt. Das Gebiet um die beiden Letzteren dient heute unter der Bezeichnung Zhongnanhai als Regierungssitz in Peking und ist für Besucher nicht zugänglich. Im Gegensatz dazu kann der Beihai mit dem umliegenden Park von der Öffentlichkeit genutzt werden.
Die meisten Gebäude des Parks stammen aus der Zeit von Kaiser Qianlong, der von 1735 bis 1796 regierte. Die Neun-Drachen-Mauer bildet den Hauptanziehungspunkt des Beihai-Parks mitten in der Stadt. Sie wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut und ist mit 427 farbenfrohen Reliefs aus glasierten Kacheln geschmückt. Neben der Darstellung der neun großen Drachen gibt es zahlreiche weitere Drachenmotive, insgesamt sind es 635. Die Neun-Drachen-Mauer in Peking ist die einzige Drachenwand Chinas, bei der beide Seiten gestaltet wurden.
Ein weiterer Blickfang ist die lamaistische Weiße Pagode aus der Zeit ab 1651, die durch die Qing-Kaiser erbaut wurde. Andere sehenswerte Gebäude sind der buddhistische Tempel der Ewigen Ruhe, der Zehntausend-Buddha-Turm und die Brücke des Ewigen Friedens.
