Diese Tempelanlage bei Bangkok, deren Anfänge in das 16. Jahrhundert zurückreichen, ist seit 1768 im Volksmund als Wat Arun bekannt. Im Mittelpunkt des Komplexes befindet sich der zentrale Prang, der Tempelturm einer jeden buddhistischen Tempelanlage. Der Prang von Wat Arun besticht durch seine überbordenden Ornamente, die wie Stuckaturen auf der Oberfläche des Turms aufgesetzt sind. Die Pfeiler sind mit Reiter und Pferd geschmückt, die die vier Himmelsrichtungen markieren. Andere Ornamente zeigen Szenen aus dem Leben Buddhas.
Im Osten des Geländes, das sich etwas außerhalb der Stadt Bangkok befindet, liegen zwei kleine Viharns, kleinere Tempelgebäude, die durch einen Torbogen miteinander verbunden sind. Sehr sehenswert ist auch das Eingangsportal zum sogenannten Ubosot, der Ordinationshalle. Das Tor ist mit einer Krone geschmückt und mit barocken Ornamenten verziert. Im Inneren der Halle locken verschiedene Buddhafiguren in unterschiedlichen Posen, die von riesigen Elefanten flankiert werden. Goldschmuck lässt den ganzen Raum im Sonnenlicht glänzen.
Einige Schritte weiter gelangt man zur sogenannten Mondop, einer offenen Pagode mit zahlreichen Säulen. Hier ist auf dem steinernen Fußboden ein Abdruck zu sehen, der den Legenden nach von Buddha selbst stammt. Um die einzigartige Tempelanlage in Bangkok ranken sich zahlreiche Mythen und Geschichten, die auch gerne an Gäste aus der ganzen Welt weitergegeben werden.