Der beeindruckendste Anblick, der sich dem Besucher auf dem Domplatz in Florenz bietet, ist der Blick auf den Dom selbst sowie der auf den Campanile. Die Stadt erhielt nämlich bereits im 14. Jahrhundert ein beeindruckendes Wahrzeichen auf dem Domplatz: den von Giotto entworfenen Campanile. Zwölf Glocken befinden sich in diesem Turm, der heute über einen elektrischen Läuteantrieb verfügt.
Ende des 13. Jahrhunderts, also schon vor dem Bau des Campanile, wurde mit der Planung des Doms begonnen. Seine Fertigstellung und Weihung erfolgte jedoch erst im Jahre 1436 mit der Vollendung der gewaltigen Kuppel von Brunelleschi. Die Kuppel des Domes ist das wichtigste Wahrzeichen der Stadt und bereits von Weitem gut sichtbar. Bedenkt man die technischen Voraussetzungen des 15. Jahrhunderts, so ist sie auch eine wahre Meisterleistung.
Am Domplatz in Florenz locken jedoch auch weitere prachtvolle Bauwerke. Die spätgotische Loggia del Bigallo an der Südseite des Platzes wurde von der Erzbruderschaft der Barmherzigkeit in Auftrag gegeben - hier wurden einst Waisenkinder der Adoption freigegeben. Auf der Westseite des Domplatzes befindet sich der Palazzo von Kardinal Alessandro Medici, dem späteren Papst Leo XI. Die beeindruckende Sammlung des Museo dell' Opera del Duomo, in der früheren Dombauhütte des 15. Jahrhunderts untergebracht, umfasst hingegen eine Vielzahl an Skulpturen, die aus dem Dom und dem Baptisterium in Florenz entfernt wurden.