Das Nationalmuseum Krakau wurde bereits im Oktober 1879 nach einen Beschluss des Stadtrates gegründet. Während das Museum in den ersten Jahren noch im Gebäude der Tuchhallen am Hauptmarkt Platz fand, musste dieses im Laufe der Jahrzehnte immer wieder erweitert werden, da die ständig wachsenden Sammlungen einen immer größeren Platz beanspruchten. So kamen immer neue Ausstellungsräume dazu, die sich unter anderem in historischen Gebäuden oder in den Wohnhäusern und Wohnungen verstorbener Krakauer Künstler befanden.
Erst im Jahr 1934 wurde mit dem Bau eines neuen und modernen Gebäudes für das Nationalmuseum in Krakau begonnen. Auch nach der Fertigstellung blieben jedoch zahlreiche Nebengebäude, wie zum Beispiel das Jan-Matejko-Haus, erhalten.
Das sehenswerteste unter den vielen interessanten Teilmuseen des Nationalmuseums in Krakau, ist wohl in den alten Krakauer Tuchhallen untergebracht. Das Gebäude befindet sich in der Mitte des Hauptmarktes und ist eines der wenigen Beispiele der Renaissance-Architektur in Polen. In den Hallen befindet sich bis heute die sehenswerte Dauerausstellung polnischer Kunst aus dem 19. Jahrhundert.
Eine der kleineren Zweigstellen des Nationalmuseums in Krakau ist das Jozef-Menhofer-Haus. Dieses ist mit antiken Einrichtungsgegenständen ausgestattet und beheimatet eine große Sammlung alter japanischer Holzschnitte.