Cerveteri ist eine ruhige Provinzstadt 35 km nordwestlich von Rom und beherbergt einen der größten etruskischen Schätze Italiens - die Necropoli di Banditaccia. Dieser alte Grabkomplex, der heute zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, ist alles, was von der beeindruckenden etruskischen Stadt übrig geblieben ist, die einst hier stand.

Die Nekropole von Tarquinia, auch etruskische Nekropole von Monterozzi genannt, liegt auf einem Hochland im Osten der Stadt mit etwa 6000 Gräbern, von denen viele mit Tumuli bedeckt waren und in die darunter liegende Felskammern gehauen waren. Die ältesten stammen aus dem VII Jahrhundert vor Christus. Unter Tausenden von Gräbern sind mindestens 200 mit einer Reihe von Fresken geschmückt, die den Hauptkern der etruskischen Kunst ausmachen und den größten Beweis für die antike Malerei vor der Römerzeit darstellen. Zusammen mit der Nekropole von Cerveteri ist es eine der wichtigsten archäologischen Stätten der etruskischen Zivilisation.

In einer mittelalterlichen Festung auf der ehemaligen Akropolis von Caere beherbergt dieses interessante kleine Museum archäologische Funde, die im nahe gelegenen Necropoli di Banditaccia gefunden wurden. Zu den Exponaten, die in zwei Hallen ausgestellt sind, zählen Terrakotta-Vasen, schwarzes Bucchero-Geschirr und Schmuck. Der Höhepunkt ist der Euphronios Krater, eine berühmte Vase aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, die 2015 nach einem längeren Aufenthalt in New York und Rom an Cerveteri zurückgegeben wurde.