Felicity Plantation, die Schwesterplantage von St. Joseph, ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur von Louisiana aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und bietet einen Einblick in die komplexe Geschichte des Zuckerrohranbaus. Das zwischen 1844 und 1847 errichtete Haus verbindet den griechischen Revival-Stil mit starken kreolischen Einflüssen und ist heute eines der bekanntesten Wahrzeichen am Mississippi.
Im Jahr 1877 kaufte die Familie Waguespack Felicity zusammen mit der benachbarten St. Joseph Plantation bei einer Zwangsversteigerung. Im Jahr 1901 wurden beide Ländereien zu einem einzigen 2.500 Morgen großen Zuckerrohrbetrieb zusammengelegt, der auch heute noch in denselben Händen ist. Hier wird immer noch Zuckerrohr angebaut und geerntet, was die Vergangenheit der Plantage mit ihrer heutigen Rolle als landwirtschaftlicher Betrieb und historische Stätte verbindet.
Eine geführte Tour durch Felicity lädt die Gäste ein, das erhaltene Haus und das Gelände zu erkunden und dabei etwas über die Menschen zu erfahren, deren Leben mit dem Anwesen verbunden war. Die Interpretation befasst sich mit der Realität der Versklavung sowie mit den Generationen von Arbeitern, die nach der Emanzipation blieben, und würdigt die Arbeit und die Widerstandsfähigkeit, die die Plantage bis ins 20. Die Besucher erhalten ein umfassenderes Verständnis für die Härten und Privilegien, die das Leben entlang der River Road prägten.
Felicity ist auch zu einer erkennbaren Kulisse in Film und Fernsehen geworden. Der dramatische Schauplatz wurde bereits in Produktionen wie The Skeleton Key, 12 Years a Slave, dem Remake von Roots, Underground und Filthy Rich gezeigt. Die Gäste werden nicht nur auf die Geschichte des Hauses stoßen, sondern auch bekannte Szenen wiedererkennen, die auf der Leinwand zum Leben erweckt werden.
Heute ist die Felicity Plantation eine funktionierende Zuckerrohrfarm und ein lebendiges Wahrzeichen. Ein Besuch hier bietet die Möglichkeit, in die Vergangenheit zurückzukehren, die Architektur zu bewundern und über die vielfältigen Erfahrungen von Familien, versklavten Menschen und Arbeitern nachzudenken, die das Erbe der Stadt prägen.