Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena regierten das Land für 24 Jahre, von 1965 bis 1989. Während dieser Jahre erlebte Rumänien mehrere Veränderungen und die Bevölkerung musste eine endlose Anzahl von Ungerechtigkeiten und Einschränkungen ertragen. Im Allgemeinen präsentieren Historiker den rumänischen Kommunismus in zwei Segmenten: einem zwischen 1965 und 1971 und einem zwischen 1971 und 1989.

Nicolae Ceausescu verfolgte in seinen ersten Regierungsjahren eine offene Politik gegenüber Westeuropa und den Vereinigten Staaten von Amerika, die von dem im Kalten Krieg unterzeichneten Warschauer Pakt abwich. Diese Periode ist am besten durch eine relative Liberalisierung Rumäniens gekennzeichnet. Eine neue Verfassung wurde 1965 verabschiedet, und das Unternehmertum wurde weitgehend gefördert. Das Hauptaugenmerk der Kommunistischen Partei schien auf der Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens der Menschen zu liegen, und es wurden große Mittel für den Bau von Wohnungen bereitgestellt, damit jeder eine private Residenz besitzen konnte.