Die 1,7 Millionen Einwohner zählende Stadt inmitten der saudi-arabischen Wüste liegt im Westen des Landes. Bei Ihrem Kurztrip nach Medina werden Sie von den islamischen Heiligtümern begeistert sein. Jährlich zieht es Muslime aus der gesamten Welt nach Medina, um die prächtige Prophetenmoschee Masdschid Nabawi zu besuchen, neben der zahlreiche der Familienmitglieder und Gefährten Mohammeds in der Grabanlage Jannatul Baqi beerdigt worden sind.
Die Stadt wird im Wesentlichen von schroffen Basaltformationen, flachen Hügeln, Wüstenlandschaften und Lavafeldern umgeben, die vom letzten Ausbruch eines nahe gelegenen Vulkans im Jahr 1256 herrühren. Rund um das historische Zentrum formieren sich die klassischen Wohnsiedlungen, die in dem arabischen Land von verwinkelten Gassen und beschaulichen Innenhöfen geprägt sind. Unternehmen Sie während Ihrer Städtereise nach Medina z. B. einen kurzen Ausflug durch die Stadtteile Qurban oder Bani Dhafar, wo viele der Einheimischen wohnen. Nördlich des Zentrums bildet der Hügel Al Fath ein einzigartiges Naturgebiet inmitten der Ortschaft und begeistert zudem mit einem herrlichen Blick bis zur grünen Kuppel der Prophetenmoschee zwischen Badaah und Bani Khidrah. Unterhalb des Hügels laden die sogenannten Sieben Moscheen mit ihrer kunstvollen islamischen Fassadengestaltung zu einem Besuch ein. Bemerkenswert sind die von einer gefalteten Gebetshand inspirierten Formen des Mauerwerks.
Herzstück Medinas ist die Prophetenmoschee, die mit der im Islam üblichen grünen Farbe der Kuppel und prunkvollen Toren wie dem Omar Bin Khattab, dem King Saud und dem Usman Bin Affan begeistert. Direkt daneben breitet sich mit dem Baqi al-Gharqad der älteste Friedhof der islamischen Welt aus, den Sie während Ihrer Städtereise nach Medina unbedingt besuchen sollten. Hier befindet sich auch das Grab des Propheten, das viele muslimische Pilger zu einer Reise in die Stadt bewegt. Daneben sind auch Verwandte Mohammeds wie die Imame der Zwölferschiiten in prächtigen Mausoleen begraben.
Das wohl älteste Gotteshaus des Islams ist die Quba-Moschee, die mit ihrer weißen Fassade und den vier majestätischen Minaretten jedoch ein Nachbau aus dem 20. Jahrhundert ist. Mohammed soll an dieser Stelle den ersten Gebetsraum seiner Lehren gegründet haben. Mit der Geschichte seines Aufenthalts in der Stadt beschäftigt sich eingehend die Islamische Universität Medina, die für alle Kurzurlauber einen interessanten Einblick in die Scharia-Wissenschaften, die Koranstudien und die arabische Sprache bietet.