Im Osten der Altstadt Malagas geht es vorbei am antiken Amphitheater und im Zickzack den Fußweg hinauf zur Alcazaba, der Maurenfestung aus dem 11. Jahrhundert. Die rechteckigen Türme aus rötlichem Stein erinnern an die Alhambra in Granada, die den maurischen Fürsten als Vorbild für die Gestaltung diente. Zwar ist die Alcazaba in Malaga kleiner als ihre große Schwesterfestung, doch nicht minder sehenswert.
Im Innern spürt man das arabische Flair: Die Wände und Decken der Innenhöfe sind mit Ornamenten verziert und bunte Mosaikfliesen schmücken den Rand der Wasserbecken, die von Büschen und Sträuchern gesäumt sind. Ganz nach der Idee der maurischen Erbauer entsteht so ein kleines, grünes Paradies. Kein Wunder also, dass auch die katholischen Könige nach der Wiedereroberung der Iberischen Halbinsel die Alcazaba als Residenz in Malaga nutzten.
Wer der andalusischen Mittagshitze entfliehen möchte, kann durch die prachtvollen Gärten flanieren, im Schatten unter den Palmen die Vielzahl an Pflanzen bewundern und an den Brunnen verweilen. Ein Stück die Festungsmauer hinauf befindet sich ein Aussichtspunkt, von dem aus man auf Malaga, seinen Hafen und das Meer blicken kann. Sehenswert ist auch das archäologische Museum, das sich im Innern der Alcazaba befindet und in dem wechselnde Ausstellungen gezeigt werden.