Der Bildschmuck des Parthenon und aller anderen Tempel der Akropolis ist hier vor der Witterung geschützt ausgestellt. Ein beträchtlicher Teil des Parthenonschmuckes befindet sich in London, nicht in Athen. Doch wurden die fehlenden Stücke durch Kopien ersetzt, was dem Besucher die Gelegenheit bietet, einen lebendigen Eindruck von der Gesamtkomposition des berühmtesten Tempels Athens zu erhalten.
Doch nicht nur der Parthenon ist hier würdig vertreten, auch archaische Skulpturen, älterer, schon in antiker Zeit zerstörter Tempel sind hier ausgestellt. Sie wurden nach Zerstörung der Tempel vergraben. Unter der Erde blieben die Farben der Statuen sehr gut erhalten und geben einen hervorragenden Einblick in die Beschaffenheit antiker Plastik.
Für den Museumsneubau galt die Auflage, dass das Gebäude an keiner Stelle den Boden berühren dürfe um die darunter zutage geförderten Reste antiker Bauten nicht zu zerstören. Diese Vorgabe wurde hier sehr präzise erfüllt. Es ruht auf Stelzen über den antiken Ruinen und ermöglicht durch seine Glasfußböden sogar den Blick auf die steinernen Zeugen der Antike.
In der Front des modernen Glasbaus spiegelt sich die Akropolis wider. Besonders eindrucksvoll ist der Anblick des Gebäudes auch nachts, wenn neben Spiegelbild des Parthenon die beleuchteten Statuen im Innern des Museums eindrucksvoll durch die Glasfront zu sehen sind. Von der Station Akropolis der Athener U-Bahn Linie 2 ist das Museum wunderbar zu erreichen.