Achim blickt auf eine Stadtgeschichte zurück, die bis in die Zeit Karls des Großen zurückreicht. Auch der Fund der Venus von Bierden, einem mehrere Zentimeter großen Sandsteingebilde, zeigt, dass bereits zu Zeiten der Mittelsteinzeit oder des Jungpaläolithikums Jäger und Sammler in der Umgebung von Achim lebten. Heute prägt vor allem das 17 Kilometer lange Weserufer das Stadtbild. Ein gut ausgebautes Wander- und Radwegenetz und die mit Ausflugsbooten befahrene Weser geben Ihnen während Ihrer Städtereise die Gelegenheit, Achim und seine Umgebung kennenzulernen.
Bei Baden, dem größten Stadtteil Achims, liegen die Badener Berge. Hier erwartet Sie auf Ihrer Reise nicht nur einer der letzten Geesthöhenrücken Norddeutschlands mit Waldungen und Moorlandschaften, sondern auch der Zusammenfluss der Weser mit der Alten Aller und dem Schleusenkanal. Die Terrassierung des Weserhangs ermöglicht Ihnen einen herrlichen Ausblick bis zu dem im Südosten gelegenen Verdener Dom.
Die Landkirche St. Laurentius wurde im Jahr 1257 erstmalig urkundlich erwähnt. Besuchen Sie während Ihres Kurzurlaubs diese einst im romanischen Stil erbaute Kirche, die dem Heiligen Laurentius von Rom gewidmet wurde. Teile des originalen Mauerwerks sind trotz Um- und Erweiterungsarbeiten erhalten geblieben. Das Clüverhaus ist Zeugnis einer Zeit, als 14 große Bauerngehöfte den wohl ältesten Teil Achims darstellten. Dieses im Jahr 1824 erbaute und restaurierte Zweiständer-Fachwerkbauernhaus bildet gemeinsam mit zwei benachbarten Höfen und einer Kirche das alte Dorf Achims.
Die Grabsteine sind verwittert, ihre Inschriften kaum lesbar. Hohe Bäume spenden Schatten. Der Jüdische Friedhof ist ein geschütztes Kulturdenkmal und beherbergt Grabsteine jüdischer Mitbürger der Stadt Achim und Umgebung, die zwischen den Jahren 1867 und 1935 verstarben und an diesem Ort bestattet wurden. Ihre Städtereise nach Achim führt Sie weiter auf den Bibliotheksplatz. Seit 1997 erklingt hier mehrmals täglich das Läuten von 24 Glocken. Dieses Glockenspiel ist nicht nur eines der größten Norddeutschlands, das gelöcherte Dach symbolisiert auch das Blätterwerk eines Baumes, das für Schatten und Schutz steht.
Ein Kurztrip nach Achim entführt Sie in die Welt der Windmühlen. Die Achimer Windmühle war ursprünglich als Bockwindmühle errichtet, jedoch im Jahr 1761 von der bis heute bestehenden Holländer-Galerie-Windmühle abgelöst worden. Ihre elf Meter langen Flügel und das reetgedeckte Dach erstrecken sich in den Achimer Himmel und machen ihrer Aufgabe als Wahrzeichen der Stadt alle Ehre. Die Mühle ist Teil der Niedersächsischen Mühlenstraße und kann im Rahmen einer Gästeführung besichtigt werden.