Hinter den Backsteinmauern der Punta della Dogana erwarten Sie einige der am nachdenklichsten stimmenden und provokantesten Werke zeitgenössischer Kunst, die Venedig zu bieten hat. Die Ausstellungsräume befinden sich im einstigen Zollhaus der Stadt. Das dreieckige Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die Dauerausstellung und die Galerie sind im Besitz des französischen Milliardärs Francois Pinault, dem auch der Palazzo Grassi gehört.
Halten Sie Ausschau nach zwei Besonderheiten, bevor Sie das Museum betreten. Beim Blick aufs Dach sehen Sie eine wunderschöne Skulptur: zwei kniende Sklaven stützen eine goldene Kugel, auf der die Göttin Fortuna steht. Nicht ganz so auffällig ist die Laterne an der Spitze der Punta della Dogana. Man ließ sie anstelle der umstrittenen Skulptur eines nackten Jungen mit einem Frosch in der Hand aufstellen, welche für die Galerie-Eröffnung 2009 geschaffen wurde. Die Laterne ist ein Nachbau des Originals, das im 17. Jahrhundert hier leuchtete.
Lassen Sie im Museum in über 30 Räumen auf zwei Etagen außergewöhnliche Werke zeitgenössischer Kunst auf sich wirken. In der Galerie werden im Wechsel Stücke der Dauerausstellung präsentiert. Zu den bereits gezeigten Werken gehören zum Beispiel Kristallversionen kranker Organe und neun eingehüllte Marmorfiguren. Beachten Sie, dass nicht alle Installationen für jüngere Besucher geeignet sind.
Die Punta della Dogana liegt zwischen dem Canal Grande und dem Giudecca-Kanal, gegenüber dem Markusplatz. Fahren Sie mit dem Vaporetto (Wasserbus) bis zur Anlegestelle Salute. Die Fähre vom Festland legt nur 1 Gehminute vom Museum entfernt an.
Das Museum ist täglich geöffnet, außer dienstags und am ersten Weihnachtsfeiertag. Der Eintritt ist kostenpflichtig. Für Kinder von 12 -18 Jahren, Studenten und Personen über 65 Jahre gilt ein ermäßigter Eintrittspreis. Auch für kleine Besucher von 4 -10 Jahren ist die Punta della Dogana ein Erlebnis – für sie gibt es spezielle Workshops und Aktivitäten. Weitere Informationen zu Ausstellungen, Öffnungszeiten und Preisen finden Sie auf der Website des Museums.