In früheren Jahrhunderten hat an der Stelle des Leidener Platzes eines von Amsterdams Stadttoren gestanden. Durch das Tor gelang man über den Haarlemmer See nach Leiden, daher der heutige Name des Platzes. Das Café des American Hotel ist schon seit vielen Jahrzehnten Treffpunkt für Künstler und Bohemians. Da die Leidsestraat nur noch von Straßenbahnen oder Fahrrädern befahren wird, können Sie inzwischen ungestört auf ihr shoppen.
Besonders Straßenkünstler zieht es auf den Leidseplein, darunter Pantomimen, Feuerschlucker, Elvis-Doubles und andere Musiker. Discotheken, ein Spielcasino und die Stadsschouwburg, das Stadttheater sorgen für noch mehr Unterhaltung. Im Winter wird für Schlittschuhfans sogar eine Eisbahn aufgebaut. Wer hier ausgiebig gefeiert hat, findet im angrenzenden Vondelpark Ruhe in herrlicher Natur.
Hauptattraktion des Leidener Platzes sind jedoch die vielen Restaurants, Kneipen und Cafés, die in dieser Dichte selbst für niederländische Verhältnisse ungewöhnlich sind. Probieren Sie die Spezialität Amsterdamse Bitterballen mit Senf zu einem kühlen Bavaria, das ganz entgegen seinem Namen eines der besten Biere der Niederlande ist. Eines der bekanntesten Etablissements ist das Boom Chicago und auch hier ist der Name eher der Fantasie des Eigentümers entsprungen.
An keinem Ort in Amsterdam tobt das Leben mehr als am Leidseplein. Die Architektur der Gründerzeit strahlt dabei eine angenehme Gemütlichkeit aus, genauso wie die vielen Broodjeswinkel, in denen fingerdick belegte Brötchen angeboten werden am berühmtesten Platz in Amsterdam.