Dank der gepflegten Hecken, der duftenden Blumenbeete und der eindrucksvollen Aussicht über die Stadt bieten sich die Farnesischen Gärten ideal zu einem ausgiebigen Spaziergang in ruhiger Umgebung an. Große und kleine Besucher können viel Zeit damit zubringen, die geflügelten Bewohner der beiden Volieren zu beobachten, und sich über die archäologischen Ausgrabungen informieren, die in der Nähe stattfinden.
Die Gärten haben ihren Namen von Kardinal Alessandro Farnese, der das Land im Jahr 1550 erwarb und auf ihm eine luxuriöse Villa errichten ließ. Die umliegende Gartenanlage wurde von dem Architekten Giacomo Barozzi da Vignola entworfen und gehört zu den ersten botanischen Gärten in Privatbesitz, die in ganz Europa angelegt wurden.
Schon bei der Ankunft bei den Gärten sehen Sie wahrscheinlich erste Hinweise auf ein großes Ausgrabungsprojekt, das hier stattfindet. Es läuft mit Unterbrechungen bereits seit dem19. Jahrhundert und ergibt sich aus der Position der Gärten über der Domus Tiberiana, einer auf Kaiser Tiberius zurückgehenden Palastanlage aus dem 1. Jahrhundert.
Trotz der umfangreiche Ausgrabungen, die in den letzten Jahren wieder stattfinden, sind die Gärten doch ein schöner Rahmen, um auf zahlreichen Wegen, an einer Vielzahl an Pflanzen vorbei ein paar Schritte zu gehen. Duftende Kiefern bieten etwas Schatten und Sie sind bei Ihrem Spaziergang von perfekt geschnittenen Hecken und bunten Blüten umgeben.
Am Gipfel des Hügels befinden sich zwei Volieren. Das Design der beiden identischen, quadratischen Pavillons mit weißen Wänden und einem geneigten Ziegeldach ist typisch für die Renaissance. Betreten Sie sie durch die engen Eingänge und genießen Sie den schönen Blick zurück auf den Fuß des Hügels. Aus dieser erhobenen Position sehen Sie nicht nur das weitläufige Forum Romanum, sondern auch viele andere Sehenswürdigkeit der Stadt, wie das unverwechselbare Kolosseum, das sich nicht einmal einen Kilometer weiter östlich befindet.
Die Farnesischen Gärten erreichen Sie mit der U-Bahn oder Bussen. Die nächstgelegene Bushaltestelle heißt Via dei Fori Imperiali. Von hier gehen Sie am Forum vorbei nur 10 Gehminuten in südliche Richtung und Sie gelangen zu der grünen Oase der Farnesischen Gärten. Zu Fuß erreichen Sie die Anlage auch über das Forum Romanum und den nordwestlichen Hang des Palatin. Die Farnesischen Gärten sind ganzjährig geöffnet und der Eintritt ist gebührenpflichtig.
